Bei einer Einrohr-Heizung im Altbau soll der jeweils letzte Heizkörper im Strang gesucht werden, denn am Ende jeden Strangs soll ein Strangregulierventil eingesetzt werden. Da die Verzweigung der Stränge nicht im sichtbaren Bereich liegt und sowohl Abzweigung als auch Leitungsführung in den Geschossdecken erfolgte, soll der letzte Heizkörper anhand der Leitungsführung identifiziert werden. Vom Heizkessel führen nur zwei Leitungen in das Gebäude. Dabei wird eine vertikale Vorlauf-Leitung in einer Gebäudeecke nach oben geführt, die vertikale Rücklauf-Leitung führt in einer anderen Gebäudeecke wieder nach unten. Die etagenweise horizontale Verteilung erfolgt vollständig in der jeweiligen Geschossdecke und ist daher nicht sichtbar.
Nach einer längeren Aufheizzeit wird der Verlauf der Heizungsrohre im Fussboden sichtbar und kann nachvollzogen werden. Letztlich kann so der jeweils letzte Heizkörper identifiziert werden nach dem die Leitung wieder im vertikalen Rücklauf angeschlossen ist. Im Bild ist der thermische Abdruck der in der Geschossdecke verlegten Leitung zu erkennen, deren Weg so leicht verfolgt werden kann. Um fehlerhafte Ergebnisse durch thermische Reflexionen zu vermeiden, muss die Szene unter verschiedenen Betrachtungswinkeln überprüft werden.
Am Anschlussblock der ersten Heizung ist das Prinzip dieser Einrohrheizung erkennebar.